Kraft, Liebe, Besonnenheit

Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

2. Tim 1,7 (Monatsspruch für Januar)

Ein Mutmacher für das neue Jahr, dieser Monatsspruch für Januar. Es gibt ja Gründe zu verzagen: Krieg und Terror, die Not vieler Flüchtlinge, die Herausforderungen, vor denen Einzelne von uns oder wir gemeinsam als Gemeinschaft stehen … die Liste ließe sich noch lang fortsetzen. Es gibt immer Gründe, mit Sorge in ein neues Jahr zu gehen.

Und es gibt einen Gott. Der hat uns einen Geist gegeben, der nicht wie das Kaninchen vor der Schlange sitzt. Einen Geist, der Herausforderungen anpackt und meistert. Einen Geist, der weiß, dass auch, was wir nicht meistern werden, nicht aus Gottes Hand fällt. Und wir auch nicht. Drei Kennzeichen dieses Geistes werden hier genannt, die einander ergänzen: Kraft, Liebe und Besonnenheit. Kraft ohne Liebe wird leicht willkürlich und verletzend. Liebe ohne Besonnenheit wird leicht kurzsichtig und manipulativ.

Besonnenheit ohne Kraft rutscht leicht in die Rolle der Zuschauer und passiven Kritiker. Bitten wir Gott, dass wir alle drei haben und ins rechte Verhältnis zueinander setzen. Eins braucht das andere. Und einer braucht den anderen. Damit wir einander Mut machen, wenn wir der Verzagtheit verfallen. Damit wir einander ergänzen, wenn unsere Kraft lieblos wird, unsere Liebe unbesonnen oder unsere Besonnenheit kraftlos. Gottes Geist legt es darauf an, Menschen zu verbinden. Und wenn bei uns Kraft, Liebe und Besonnenheit einander ergänzen, dann wird 2016 ein gutes Jahr.

Ihr Matthias Stempfle


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