Gottesdienst-Workshop und –Forum

Am Ende unseres Monatsthemas Gottesdienst im Januar und Februar stand ein Workshop, der sich mit dem Sinn und der konkreten Gestaltung unserer Gottesdienste beschäftigt hat. An der konkreten Umsetzung der Ergebnisse wollen wir im Forum am 21. Mai weiterarbeiten, das ausschließlich dem Thema Gottesdienst gewidmet sein wird. Es wäre schön, wenn alle am Gottesdienst Beteiligten und Interessierten sich diesen Termin vormerken könnten.

Nach wie vor werden weitere Gottesdienst-Leiter gesucht. Wer Interesse hat, kann sich gern zunächst auch gemeinsam mit einem erfahrenen Gottesdienst-Leiter ausprobieren.

Wer persönliche Glaubenserfahrungen gemacht hat, die auch anderen weiterhelfen und Mut machen können, kann davon übrigens gern nach Absprache mit dem jeweiligen Gottesdienst-Leiter im Gottesdienst berichten.

Besuch aus Indonesien

Ridho Simamora ist 28 Jahre alt und stammt aus Mentawai, einer Inselgruppe westlich von Sumatra, die als Paradies für Surfer bekannt ist. In den Wuppertaler Westen bringt ihn der „Süd-Nord-Austausch“ der Vereinten Evangelischen Mission. Er wird ab April 2015 ein Jahr lang in der Evangelischen Kirchengemeinde Sonnborn und der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wuppertal zuhause sein und mitarbeiten, vor allem mit Kindern und Jugendlichen. Für ihn selbst und für die beteiligten Gemeinden bietet sich damit eine einzigartige Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen, hautnah einer anderen Kultur zu begegnen und sich mit einer ganz anderen Sicht auf den christlichen Glauben auseinanderzusetzen.

Wer jetzt neugierig geworden ist, ist herzlich eingeladen zum Begrüßungsfest für Ridho Simamora am Montag, 13. April, ab 18.30 Uhr im Jugendzentrum Sonnborn, Kirchhofstraße 20. Ein von Jugendlichen vorbereiteter Begrüßungsgottesdienst wird am Sonntag, 3. Mai, um 10.15 Uhr in der Hauptkirche Sonnborn stattfinden. Im Anschluss wird in auf dem Gelände der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Varresbecker Str. 26 gegrillt.

Osterfreizeit in „Haus Friede“

Von Karsamstag, 4. April, bis Ostermontag, 6. April, findet unsere Osterfreizeit in „Haus Friede“ statt.
Wir können in diesem Jahr zwei unterschiedliche Unterbringungsarten anbieten: etwas komfortabler im Freizeitheim, oder das preisgünstigere Matratzenlager im Jugendhof (vor allem für Familien). Kinder unter 10 Jahren fahren kostenlos mit. Unser Ostergottesdienst findet nicht in Wuppertal, sondern in „Haus Friede“ statt. Gottesdienst- und Tagesgäste sind natürlich herzlich willkommen.

Handzettel und Anmeldeformulare liegen im Gemeinschaftshaus aus. Herzliche Einladung!

Monatsspruch für März: Römer 8, 31

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
(Römer 8,31 Monatsspruch für März)

Die Hoffnung der Schwachen.

Es fällt mir nicht leicht, den Monatsspruch für März aus vollem Herzen nachzusprechen.
Er erinnert mich an Diskussionen mit konfessionslosen Menschen zur Zeit des letzten Irakkrieges. Viele haben mich darauf angesprochen,wie die „christlicheNation“ USA mit einem bekennend christlichen Präsidenten so einen Krieg führen könnten, unterstützt von Teilen der evangelikalen Bewegung.Ich musste mich plötzlich – wie viele Muslime heute – für Dinge rechtfertigen, die ich selbst nicht für richtig hielt.
„Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ – das ist kein Satz für Starke, die ihre Interessen mit Zwang und Gewalt durchsetzen wollen,und dann auch noch Gott als Verbündeten in Anspruch nehmen.
Paulus schreibt aus einer anderen Situation heraus. Er beschreibt die Erfahrung, die ihn in Zeiten der Verfolgung und Wehrlosigkeit am Leben gehalten hat: dass da ein Gott ist, der zu uns hält, wenn sonst keiner mehr zu uns steht.
Er spricht von der Hoffnung für die Verachteten und Gemobbten, für die Verletzlichen und Verzweifelten: Gott ist noch da.Da klingt die Vergebung mit,mit der Gott unsere Schuld vergibt; die Barmherzigkeit, mit der er unsere Schwäche trägt; die Fürsorge, mit der er uns auch durch schwere Zeiten begleitet.
Er spricht von dem gesunden Trotz des Glaubens gegen Ohnmacht und Verzweiflung. Die, für die er gedacht ist, werden diesen Satz vielleicht zaghaft und zweifelnd nachbuchstabieren. Es wird ihnen helfen, wenn sie erleben, dass sich nicht nur Gott an ihre Seite stellt, sondern auch der eine oder andere Christenmensch mit Herz und Courage.
„Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ – das ist aus dieser Perspektive beides: Ein Trost, wenn wir ihn brauchen. Und eine Platzanweisung, wenn wir gebraucht werden.

Ihr Matthias Stempfle

Monatsspruch für Januar: 1 Mos 8, 22

Solange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
(1 Mos 8, 22 – Monatsspruch für Januar)

Gott verspricht nach der Sintflut: Auch, wenn das „Dichten und Trachten“ menschlicher Herzen von Jugend auf böse ist, will er doch die Grundlagen des Lebens erhalten. Das ist kein Freibrief für verkehrtes Leben – wir können sehr wohl uns selbst und andere zugrunde richten. Aber die Welt ist und bleibt in Gottes fürsorglicher Hand.

Der Monatsspruch für Januar lenkt den Blick auf den Rhythmus der Tages- und Jahreszeiten, von Kälte und Wärme, von Saat und Ernte. Was in der Natur gilt, gilt auch im persönlichen Leben und in der Gemeinde: es ist nicht jede Zeit gleich. Von der Temperatur her hätte ich gern Dauersommer. In der Gemeinde am liebsten Dauerherbst, ewige Erntezeit. In den Beziehungen zu Gott, zu den Menschen und zu mir selbst am liebsten immer Tag, immer Licht und niemals Schatten.

Gott hat das Leben anders eingerichtet. Der Ernte geht die Aussaat voraus, wo noch keine Frucht zu sehen ist und auf Hoffnung gesät werden muss. Zum Tag, an dem ich aktiv sein und vieles gestalten kann, gehört die Nacht als Zeit der Ruhe und der Regeneration, manchmal auch des Grübelns, wie es in Psalm 17 heißt: „Du suchst mein Herz heim bei Nacht“.

Leben als Christ ist ein Weg durch Höhen und Tiefen, durch Zeiten des Handelns und Zeiten des Aushaltens, mit Durststrecken und Fest-Zeiten. Selbstverständlich wünsche ich mir und uns allen für 2015 mehr Höhen als Tiefen, mehr Fest als Durst. Aber vor allem: dass wir dorthin unterwegs sind, wohin Gott uns führt, und auch dürre Zeiten aushalten. Weil sie begrenzt sind. Und weil wir auch dann in Gottes Hand sind.

Ihr Matthias Stempfle

Besuch aus der Ferne

Im Rahmen des Süd-Nord-Austausch-Programms der Vereinten Evangelischen Mission werden wir ab April für ein Jahr einen jungen Mann aus Indonesien zu Gast haben. Er wird – vor allem im Bereich der Jugendarbeit – bei uns Erfahrungen sammeln und uns Erfahrungen ermöglichen, die wir sonst nicht machen könnten. Damit wir uns nicht überfordern und unserem besonderen Gast ein breites Spektrum bieten können, werden wir in dieser Sache mit dem Jugendzentrum der Ev. Kirchengemeinde Sonnborn zusammenarbeiten.

Am Montag, den 9.2., um 19.30 Uhr wird es dazu einen Informations- und Vorbereitungsabend mit VEM-Beteiligung geben. Herzliche Einladung!
Das Austauschprogramm wird von der VEM sehr gut begleitet und zum Teil auch finanziert. Wir werden trotzdem in dieser Zeit einen etwas erhöhten Spendenbedarf haben. Wer die Möglichkeit und Freude daran hat, unseren Gast für einen Teil des Jahres bei sich aufzunehmen, oder wer gern im Team mitmachen möchte, kann er sich gern an uns wenden: Z.Zt. besteht unser Team aus Gabriele L., Angelika V., Matthias Stempfle und Catrin Seeling (Jugendmitarbeiterin aus ev-Sonnborn).

Monatsthema Gottesdienst

Gottesdienst gestalten heißt unterschiedliche Erwartungen, Prägungen und Vorstellungen unter einen Hut bringen und zugleich dem Gott Raum geben, der Erwartungen durchkreuzt, Prägungen zurecht bringt und Vorstellungen verändert. Vom 25. Januar bis zum 28. Februar wollen wir uns intensiv mit unseren Gottesdiensten beschäftigen. An vier Sonntagen werden Gottesdienste in unterschiedlicher Ausprägung erlebbar sein:

  • am 25.1. ein Gottesdienst, der in modernisierter und lebendiger Form den inneren Weg eines evangelischen Gottesdienstes nachzeichnet.
  • am 8.2. ein Gottesdienst mit dem Schwerpunkt Anbetung.
  • am 15.2. ein Gottesdienst, der in die Stille führt.
  • am 22.2. ein Gottesdienst für Suchende und Fragende.

Es werden jeweils Papier und Stifte bereit liegen, so dass jeder, der mag, seine Eindrücke festhalten kann.

Am 28. Februar von 9 – ca. 13.30 Uhr wird es dann einen Workshop für alle am Thema interessierten geben. Dann wollen wir die gemachten Erfahrungen auswerten und über Form und Inhalte unserer Gottesdienste ins Gespräch kommen und über die Grundhaltungen, mit denen wir Gottesdienst feiern.

Wir hoffen auf rege Beteiligung!

KollektivWoche 2014 der Jugendlichen

In der letzten Woche vor den Sommerferien (29.6.-6.7.) werden einige Teenager und Jugendliche im Gemeindehaus ihren Alltag verbringen. [Manchen ist das schon unter dem Namen „KollektivWoche“ (kurz: KollWo) bekannt, da wir so etwas in der Vergangenheit schon zweimal gemacht haben.] In dieser Woche werden alle Teilnehmer ganz normal zur Schule, Uni oder Arbeit gehen, die Abende und Nächte verbringen wir aber gemeinsam, mit ein wenig Programm und viel Gemeinschaft. Der Deutsche EC-Verband hat im Rahmen seines 111. Geburtstags viele ähnliche Aktionen in ganz Deutschland ins Leben gerufen.

Jonathan Lack